Vortrag von Manfred Bräuer

über einen aus Erbach, der Karriere als Mathematik-Professor machte.

Der Heimat- und Familienforscher Manfred Bräuer hielt am 13. Februar 2019 im Rahmen der Vortragsserie der Bezirksgruppe Odenwald in der Hessischen familiengeschichtlichen Vereinigung im großen Saal des Gasthofs Jäger in Heppenheim-Erbach einen sehr interessanten Vortrag über den 1817 geborenen Erbacher Bauernsohn Peter Helmling.

Der spätere Mathematikprofessor Dr. Peter Helmling studierte zunächst in Heidelberg. Auf Grund angehäufter Schulden drohte ihm dort die Exmatrikulation, wie Manfred Bräuer anhand eines Aktenfundes zeigen konnte. Nach Abschluss des Studiums war Peter Helmling als Lehrer in Heidelberg tätig, bis er dann in das heutige Estland reiste. Dort war er zunächst als Hauslehrer tätig. An der Universität von Dorpat (heute Tartu) reichte er eine Abhandlung zur Erlangung der Magisterwürde mit dem Titel „Transformation und Ausmittelung bestimmter Integrale“ ein.

In dem Vortrag zeichnete Manfred Bräuer das Leben des Mathematikprofessors beginnend von der Geburt in Erbach über die Studienzeit in Heidelberg bis zur Karriere als kaiserlich russischer Universitätsprofessor nach. Nun stellte sich noch die Frage: ist ein heute in Erbach lebender Helmling etwa verwandt mit Dr. Peter Helmling? Auch dies konnte vom Heimat-und Familienforscher Bräuer beeindruckend nachgewiesen werden. So manche anwesende Erbacher Verwandte waren sehr erstaunt über diese neuen Erkenntnisse.

Die etwa sechzig Zuhörer waren beeindruckt von den detaillierten Informationen seiner Forschungsarbeiten.

Alles in allem ein gelungener Vortragsabend von Manfred Bräuer im Gasthof Jäger in Erbach. Dies würdigte auch die anwesende Ortsvorsteherin Ulla Hammann.



Von Erbach nach Estland
Über einen Bauernsohn zum Mathematikprofessor
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Am 13.02.2019 um 19:30 Uhr


„Die Ausmittelung bestimmter Integrale in denjenigen Fällen, wo das allgemeine Integral in endlicher Form nicht aufgefunden werden kann, hat theils wegen des häufigen Auftretens derselben, theils wegen der damit verbundenen analytischen Schwierigkeiten schon lange die Mathematiker beschäftigt, und durch eine Reihe von scharfsinnigen Untersuchungen sind auf diesem Felde interessante und eigenthümliche Resultate erlangt worden.“

So beginnt die von Dr. Ph. P. Helmling 1851 an der philosophischen Fakultät der Universität Dorpat [= heute Tartu, nach der Hauptstadt Tallinn die zweitgrößte Stadt Estlands] eingereichte Abhandlung zur Erlangung der Magisterwürde mit dem Titel „Transformation und Ausmittelung bestimmter Integrale“.

Helmling, ein Name, der in Erbach, Kirschhausen oder Wald-Erlenbach nicht unbekannt ist. Gemäß der Fragefolge „Wie schreibst du dich?“ Wo kommst du raus?“ „Zu wem gehörst du?“ begab sich der Erbacher Familien- und Heimatforscher Manfred Bräuer auf Spurensuche. In dem Vortrag zeichnet Bräuer das Leben des Mathematikprofessors beginnend von der Geburt in Erbach über die Studienzeit in Heidelberg bis zur Karriere als kaiserlich russischen Universitätsprofessor nach.
Der Vortrag findet am 13.Februar 2019 statt, im Gasthof Jäger in Erbach.

Dr. Ph. P. Helmling aus Erbach

Mitveranstalter des Vortrags http://hfv.ourewald.de/


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