Video-Hörspiel Sagenhaftes Erbach

Der Erbacher Heimat- und Kerweverein hatte Ende Oktober zum Filmabend in das Haus Emmaus eingeladen. Angekündigt war ein Video-Hörspiel. Was das wohl bedeuten soll, interessierte doch mehr als 40 Erbacher und Gäste, die ins Gemeindehaus gekommen waren. Manfred Bräuer begrüßte zusammen mit Rainer Bauer die Gäste. Rainer Bauer erklärte auch, wie es zu dem „Film, der gar kein Film werden sollte“, kam. Ton-Aufnahmen von der letztjährigen Erbacher Sagenwanderung bildeten die Grundlage. Rainer Bauer hat den Film produziert und auch die passenden Bilder ausgesucht. Eine Aufnahme hatte es ihm besonders angetan: „Der Mond über Erbach und die Wolken, die sich um ihn drehen". Als Leitmotiv bildete diese Aufnahme den „roten Faden“ des vierzigminütigen Films.

Rainer Bauer hat aus der Not eine Tugend gemacht. Da er nur wenige Videoaufnahmen von der Sagenwanderung hatte, nutze er das, was sein Filmarchiv hergab. Mit schaurig gruseligen Landschaftsaufnahmen aus Erbach hat er die Töne angereichert. Und so blieb vieles der Fantasie der Zuhörer überlassen – vor dem inneren Auge konnten eigene Bilder zu den Geschichten und Sagen entstehen. Auch ohne bei der Sagenwanderung aufgenommene Bilder waren die Akteure wie Robert Reimann, Gerhard Bannert oder Michael Endres zu erkennen.

(Foto: Karina Conrad)

Die Texte sorgten auch im Rückblick auf die „Sagenhafte Nachwanderung“ teils für viel Heiterkeit, teils regten sie zum Nachdenken an. Das Bindeglied zwischen den Tonaufnahmen der einzelnen Sagenerzählungen bildeten extra neu aufgenommene Szenen, in denen Stefanie Wagner und Manfred Bräuer zur jeweils nächsten Tonaufnahme überleiteten.

(Bericht: Manfred Bräuer)

Filmabend

des Erbacher Fördervereins und des Heimat- und Kerwevereins zum Gemeindeleben Ende der 1960er und Anfang der 1970erJahre.

(Foto: Rainer Bauer)

Mehr als 70 Erbacher folgten am 24. November der Einladung des Erbacher Fördervereins und des Heimat- und Kerwevereins zu einem Filmabend. Bewegte und bewegende Bilder aus dem Filmarchiv von Ernst Lulay wurden unter der Regie von Norbert Müller gezeigt. Nach der mit 90 Gästen gut besuchten Premiere im Januar waren die Stühle im Multifunktionsraum bei der Wiederholung erneut vollständig besetzt. Manfred Bräuer erinnerte zu Beginn der Veranstaltung daran,

(Foto: Rainer Bauer)

dass der 1919 geborene Ernst Lulay in diesem Herbst einhundert Jahre alt geworden wäre. Die Filmsequenzen zeigten Bilder aus dem Erbacher Dorf- und Gemeindeleben Ende der 1960er und Anfang der 1970erJahre. Es war ein sehr interessanter und für viele Besucher auch ein emotionaler Abend. Viele Gäste konnten erstmals ihre Großeltern, Eltern oder sich selbst auf den bewegten Bildern sehen.

 (Bericht: Manfred Bräuer)

20 Jahre Dorf der Lichter

Seit mittlerweile 20 Jahren ist Erbach am St. Martinstag "Dorf der Lichter".
Entlang des St. Martinsumzugs durch den Großteil der Orts- und der Feldstraße, aber auch anderswo im Ort, erhellten wieder hunderte von Lichtern am 10. November 2019 die Dunkelheit im Ort. Viele Kinder mit ihren Laternen liefen mit ihren Eltern und Großeltern hinter dem Heiligen Martin auf seinem Pferd vom Pannekuche-eck bis zum Haus Emmaus. Immer im Schein von den vielen schönen Lichtern in den Vorgärten und hinter den Fensterscheiben. Eine Gruppe von Kindern und 2 Müttern probten für ein St. Martinsstück und führten dieses vor vielen Einheimischen und Gästen auf. Dafür gab es viel Applaus und Dankesworte vom Diakon im Praktikum Benjamin Weiß.
Nach der Aufführung wurden wieder mehrere hundert leckere Martinsbrezeln über die Tische gereicht. Dank der fleißigen Helfer und Helferinnen im Hintergrund wurden ebenso leckere Bratwürste, heißer O-Saft und der beliebte Glühwein an Frau und Mann gebracht. Das Fest des Hl. Martins ist in Erbach vor allem ein Fest der Begegnung. Und das ist in der heutigen Zeit ganz wichtig!

(Foto Conny Lulay)
Vielen Dank auch an die Helfer der Freiwilligen Feuerwehr Erbach, die den Umzug zur Sicherheit begleitet haben und den Nachbarn des Haus Emmaus für die Bereitstellung der Strom-anschlüsse. Das Team des Pfarrausschusses lädt schon jetzt zum neuen Fest der Begegnung am Sonntag, 8. November 2020 ein.

(Bericht: Conny Lulay)